Manualtherapie


Die Manualtherapie ist eine zentrale Therapieform in der muskuloskelettalen Physiotherapie. Sie beschäftigt sich mit der Untersuchung und Behandlung von Beschwerden und Funktionsstörungen des Bewegungsapparates. Dabei sind die Hände (lateinisch manus = die Hand) das wichtigste Untersuchungs- und Behandlungsinstrument.

 

Zu Beginn findet eine präzise Befragung (Anamnese) statt. Sie dient dazu, möglichst viele relevante Informationen über Ihr Beschwerdebild zu erfassen. Diese Informationen führen uns zu einer Hypothese über die Art der Störung und die daran beteiligten Strukturen.

Bei der anschliessenden Befunderhebung führen wir Physiotherapeuten verschiedene, spezifische Tests durch, um ein umfassendes Bild von ihren Beschwerden zu erhalten. Mit den Händen untersuchen wir sorgfältig Ihre Gelenke, Muskeln, Sehnen, Bänder und Nervenstrukturen. Wir erspüren das Bewegungsverhalten von Gelenken und ertastet Veränderungen im Gewebe, die Ihnen Schmerzen bereiten können.

Die Auswertung dieser Tests erlaubt es uns, unsere Hypothese zu festigen und darauf basierend einen individuellen Behandlungsplan zu erarbeiten. Erst dann kann die gezielte Behandlung beginnen.

 

Ziel der Manualtherapie ist es durch spezifische manualtherapeutische Techniken, also mit bestimmten Handgriffen, den Körper anzuregen, die problematische Struktur wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Diese Handgriffe werden sowohl zur Schmerzlinderung als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen eines Gelenkes eingesetzt. Sie sind effektiv und schonend zugleich.

 

In Kombination wenden wir, je nach Problematik, auch andere Methoden aus unserer therapeutischen Palette an. Dies kann eine Selbstmobilisation zur Verbesserung der Gelenksbeweglichkeit, Kräftigungsübungen für die gelenksstabilisierende Muskulatur, Wahrnehmungsübungen für eine verbesserte Haltung oder Ratschläge für Ihr Verhalten am Arbeitsplatz, im Haushalt oder bei Ihrem Hobby sein.